Bald ist es wieder so weit: Neue Azubis starten ihre Ausbildungen in den Unternehmen. Jedenfalls ist das das Ziel vieler Recruiting-Kampagnen. Wir haben uns darüber unterhalten, was am Azubi-Recruiting so besonders ist und warum es sich eventuell vom „Standard-Recruiting-Prozess“ unterscheidet. Viel Spaß mit dem Thema.
Bei der Rekrutierung von Azubis sind einige Prozesse und Vorgehensweisen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Denn bei der Besetzung freier Ausbildungsstellen ist die Zielgruppe eine andere als etwa bei der Besetzung von Senior-Stellen.
Die Zielgruppe der Azubis sind oft junge Menschen, die sich im Vergleich zu älteren Zielgruppen nicht nur im Nutzerverhalten der Medien unterscheiden, sondern auch hinsichtlich der Informationsbeschaffung. Dementsprechend ist es sinnvoll, die Recruiting-Prozesse genau unter die Lupe zu nehmen und für die junge Zielgruppe anzupassen.
Laut einer Untersuchung (im Auftrag der Bertelsmannstiftung vom Insititut icon-kids & youth wurden bundesweit 1666 Jugendliche im Alter 14-20 Jahre befragt) zu Informationsquellen zur Berufswahl junger Menschen kamen folgende Ergebnisse heraus:
25 % geben an, es gäbe genug Informationen und man findet sich auch zurecht damit
53 % geben an, es gäbe genug Informationen, aber würden sich schwer zurechtfinden
18 % geben an, es gäbe zu wenig Informationen (4% keine Angabe).
Darüber hinaus ist es natürlich interessant zu erfahren, welche Informationsquellen zur Berufswahl Jugendliche in Betracht ziehen. Dazu kam aus der oben genannten Untersuchung zum Beispiel heraus:
48 % geben Gespräche mit Ausbildern, Lehrern und Eltern an
40 % über Informationen, die sie sich selber anlesen
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Organisationen können über die Ausbildungsberufe im eigenen Betrieb berichten. Dabei sollten grundsätzlich relevante und zur Organisation passende Informationen herausgearbeitet werden. Aus den vorangegangenen Ergebnissen der Untersuchung kann abgeleitet werden, dass Organisationen in der Masse sichtbar werden sollten und Klarheit über Ausbildungsberufe und -gegebenheiten schaffen sollten. Das könnte zum Beispiel sein:
Tätigkeiten / Tätigkeitsbereiche
Ausbildungsverlauf
Bezahlung
Weitere Benefits
Kollegen und Teams
Bewerbungsmöglichkeit
Bewerbungsprozess
Ansprechpartner bzw. Kontaktmöglichkeiten
Außerdem ergibt sich daraus, dass Organisationen natürlich mehrere Wege zur Sichtbarkeit bei jungen Zielgruppen wählen können. Zum einen die Internetpräsenz ( → Informationen selber anlesen) und Messen ( → persönliche Kontakte).
Organisationen, die auch attraktiv für potenzielle Auszubildende sichtbar sein wollen, sollten sich mit den Bedürfnissen und den Verhaltensweisen dieser Zielgruppe auseinandersetzen. Wir haben hier eine eine kleine Ideensammlung, was dabei wichtig sein kann.
Organisationen sollten auch für Azubis attraktiv und sichtbar sein. Schließlich werden im Rahmen einer Ausbildung womöglich die Fachkräfte von morgen ausgebildet. Damit die junge Zielgruppe auf eine Organisation aufmerksam wird, sollten Unternehmen ihre Kampagnen an das Nutzerverhalten und der Informationsbeschaffung anpassen und mit Emotionen, Storytelling und echten Einblicken eine Nahbarkeit herstellen.
Die EpicWork AG hat sich voll dem Thema Arbeitgeberattraktivität verschrieben. Im Wandel der Arbeitswelt unterstützen wir Organisationen mit Mitarbeiterbefragungen, Analysen zur Arbeitgeberattraktivität, eLearning und Workshops auf dem Weg zum Spitzenarbeitgeber. In den EpicWork Studios produzieren wir spannende Formate wie zum Beispiel Corporate Podcasts, digitale Recruiting-Events und HR- & sowie Schulungsvideos.
In unseren Texten verwenden wir die männliche Form, die weibliche und diverse Form sind selbstverständlich immer mit eingeschlossen.