Organisationen, die als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden wollen, sollten auch attraktive Gehaltsstrukturen vorweisen können. Equal Pay ist in dieser Hinsicht ein wichtiger Baustein. Wir haben bereits im Podcast darüber gesprochen, hör gern rein.
Anlass, über dieses Thema zu sprechen, war das neue Urteil vom Bundesarbeitsgericht zur Entgeltgleichheit von Männern und Frauen. Dazu ging in den Medien ein spezieller Fall umher (z.B. Spiegel “Bundesarbeitsgericht stärkt erneut Anspruch von Frauen auf gleichen Lohn” vom 16.02.23).
Dabei erfuhr eine Frau, dass ihr männlicher Kollege für eine vergleichbare Tätigkeit mehr verdiene. Das Bundesarbeitsgericht entschied dazu, dass eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts vorliegen könnte.
Der Gender Pay Gap beschreibt im Grunde genau das, was oben in dem Fall beschrieben wurde: Männer und Frauen werden ungleich bezahlt. Dazu gibt es Berechnungen, die diesen Unterschied in einer Prozent-Angabe angeben, dabei gibt es allerdings Unterschiede, die wir einmal kurz erläutern wollen:
Beschreibt die Differenz zwischen den Durchschnittsgehältern von Männern und Frauen. Der unbereinigte Gender-Pay-Gap hat dabei unterschiedliche Positionen und Berufe inbegriffen. Der unbereinigte Gender-Pay-Gap für das Jahr 2021 lag laut Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes bei 18 %.
Der bereinigte Gender-Pay-Gap hingegen ist die Differenz zwischen den Durchschnittsgehältern von Mann und Frau innerhalb einer ähnlichen Tätigkeit. Der bereinigte Gender-Pay-Gap für das Jahr 2021 lag laut Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes bei 6 %.
Hier findest du die Pressemitteilung vom Statistischen Bundesamt zum Thema Gender Pay Gap 2021.
Wir haben im Podcast darüber reflektiert und folgende Punkte identifiziert:
Frauen arbeiten eher in Berufen, die der Care-Arbeit ähneln und schlechter bezahlt sind
Das eingangs genannte Fallbeispiel zeigt, dass die ungleiche Bezahlung anscheinend auch durch Verhandlungsgeschick entsteht
Über Gehälter wird wenig gesprochen
Hier findest du unseren Video-Talk zum Gender Pay Gap und Equal Pay auf unserem Youtube-Kanal:
Dass man sich für eine faire Bezahlung engagieren sollte, steht außer Frage. Denn wer möchte schon bei einem Arbeitgeber arbeiten, der solche Gehaltsunterschiede entstehen und bestehen lässt. Auch wenn das Thema ein wirklich schwieriges innerhalb einer Organisation ist, so sollte es angegangen werden. Zudem gibt es auch keine generelle Lösung dafür, da jede Organisation individuell ist. Wir haben dennoch einmal gemeinsam reflektiert, was getan werden könnte:
Befragungen zur Zufriedenheit mit dem Gehalt durchführen
Transparenz schaffen
Individuelle Lösung für die Organisation finden oder auch gemeinsam erarbeiten
Angrenzendes Thema: Frauen in Führungspositionen
Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht ersichtlich ist, so ist Equal Pay doch ein wichtiges Thema hinsichtlich der eigenen Arbeitgebermarke. Wer die Menschen langfristig im Unternehmen halten möchte, sollte für eine faire Bezahlung stehen. Wichtig dabei ist jedoch eine individuelle Lösung, die für die eigene Organisation auch wirklich passt. Denn das, was in der einen Organisation gut funktioniert, muss für eine andere Organisation nicht automatisch auch eine gute Lösung sein.
Die EpicWork AG hat sich voll dem Thema Arbeitgeberattraktivität verschrieben. Im Wandel der Arbeitswelt unterstützen wir Organisationen mit Mitarbeiterbefragungen, Analysen zur Arbeitgeberattraktivität, eLearning und Workshops auf dem Weg zum Spitzenarbeitgeber. In den EpicWork Studios produzieren wir spannende Formate wie zum Beispiel Corporate Podcasts, digitale Recruiting-Events und HR- & sowie Schulungsvideos.
In unseren Texten verwenden wir die männliche Form, die weibliche und diverse Form sind selbstverständlich immer mit eingeschlossen.
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