Neulich sind wir in den sozialen Medien über ein neues Wort gestolpert: Job-Boomeranging. Die beiden zusammengesetzten Worte “Job” und “Boomerang” lassen schon erahnen, um was genau es geht: Jemand kehrt in seinen alten Job zurück. Dem vorangegangen ist also logischerweise eine Kündigung und ein Wechsel des Arbeitgebers. Wir haben im Podcast bereits über dieses, doch nicht ganz so neue, Thema gesprochen. Hier erfährst du, worüber genau.
In der letzten Zeit lesen wir immer häufiger von Phänomen und Trends in der Arbeitswelt: Big Quit, Great Resignation und nun Job-Boomeranging. Man könnte meinen, Job-Boomeranging sei ein Nachfolge-Phänomen der beiden erstgenannten. Doch ganz so neu ist der Trend dann doch nicht, denn erfahrungsgemäß haben schon vor einigen Jahren Menschen die Rückkehr zum alten Arbeitgeber als Maßnahme ergriffen. Wir haben einmal überlegt, welche Gründe diese Rückkehr haben könnte:
Zunächst das Offensichtliche: Der neue Arbeitsplatz war dann eben doch nicht das, wonach es ausgesehen hat. Also schnell wieder zurück.
Insgesamt ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt angespannt: Organisationen kämpfen um Talente und versuchen, Menschen vom eigenen Unternehmen zu überzeugen.
Wenn diese Überzeugung nun auf sowieso wechselwillige Menschen trifft, so scheint eine Kündigung nicht mehr weit entfernt zu sein.
Wie wir bereits besprochen haben, ist der Trend unserer Meinung nach gar nicht so neu. Auch wenn das Wort Job-Boomeranging an sich nicht allzu zu oft zu lesen ist, ist die Rückkehr in den alten Job nichts Neues. Einige Organisationen bauen sich sogar mit ausgeschiedenen Menschen einen Talent-Pool auf, auf den sie zu einem anderen Zeitpunkt wieder zugreifen können.
Dazu sind uns noch Alumni-Programme eingefallen, auch wenn es hier nicht um die direkte Rückkehr zum alten Arbeitgeber geht, wird hier dennoch der Kontakt zu den ausgeschiedenen Mitarbeitern gehalten. Und es gibt gute Gründe, das zu tun.
Den Kontakt zu ausgeschiedenen Mitarbeitern zu halten, kann Vorteile für die Organisation bieten. Hier eine kurze Aufzählung:
Beide Seiten kennen Stärken und Schwächen
Neue Erfahrungen der Mitarbeiter können den Blick schärfen
Weniger Zeit für Einarbeitung
Kostenersparnis
Team-Fit ist bekannt
Gute und schnelle Einsetzbarkeit
In unserem Video-Talk sprechen Sebastian Bluhm und Isabell Heyer über ihre Erfahrungen zu diesem Thema. Schalte gern rein.
Damit die Organisation auch von den oben genannten Vorteilen profitieren kann, benötigt es eine gewisse Basis. Um es kurz zu machen: Kommunikation. Im Podcast kommen Sebastian und Isabell in ihrem Gespräch über Job-Boomeranging immer wieder auf gute Kommunikation zurück.
Folgende Bereiche sollten dabei bedacht werden:
Kündigungsgründe erfragen
Gemeinsame Lösungen erarbeiten
Team einbeziehen
Vorab: ein erfolgreiches Offboarding, welches beide Türen offen stehen lässt
Hier finden Sie unseren Video-Talk zum Thema Job-Boomeranging auf unserem Youtube-Kanal:
Wie bei allen Trends und Phänomenen sollte zunächst ein klarer Blick darauf gerichtet werden, ob dies nicht bereits seit einiger Zeit bekannt ist. Denn oftmals gibt es schon Erfahrungen zu diesen Themen. Beim Job-Boomeranging gibt es durchaus Vorteile, die Organisationen für sich nutzen können. Allerdings bedeutet dies auch, dass sich beide Seiten “im Guten” vorab getrennt haben. Organisationen sollten also ein wertschätzendes Offboarding betreiben und einen authentischen Kontakt zu den ausgeschiedenen Mitarbeitern halten. Die Rückkehr sollte von einer kontinuierlichen Kommunikation geprägt sein, dann kann eine gute Basis für das Gelingen des Job-Boomerangings geschaffen werden.
Die EpicWork AG hat sich voll dem Thema Arbeitgeberattraktivität verschrieben. Im Wandel der Arbeitswelt unterstützen wir Organisationen mit Mitarbeiterbefragungen, Analysen zur Arbeitgeberattraktivität, eLearning und Workshops auf dem Weg zum Spitzenarbeitgeber. In den EpicWork Studios produzieren wir spannende Formate wie zum Beispiel Corporate Podcasts, digitale Recruiting-Events und HR- & sowie Schulungsvideos.
In unseren Texten verwenden wir die männliche Form, die weibliche und diverse Form sind selbstverständlich immer mit eingeschlossen.