Rehiring – Was genau steckt hinter dem Begriff und was ist eine gute Basis, damit der Rehiring-Prozess gelingen kann? Genau darüber haben Sebastian und Isabell im Podcast gesprochen. In diesem Artikel haben wir wie immer einige spannende Aspekte aus dem Gespräch zusammengefasst. Viel Spaß damit.
Rehiring bedeutet so viel wie die Wiedereinstellung von Mitarbeitern. Wir haben im Rahmen des Job Boomerangings bereits über die Vorteile und Herausforderungen gesprochen. In dieser Folge fokussieren wir, wie ein Rehiring-Prozess aus Organisationssicht funktionieren kann.
Sicherlich ist es eine individuelle Abwägung, ob ein Rehiring überhaupt infrage kommt. Wird dieser Prozess jedoch erfolgreich umgesetzt, so lassen sich folgende positive Elemente feststellen:
Stärken und Schwächen sind beiderseitig bekannt, Mitarbeiter wie auch Organisation kennen sich also gewissermaßen schon
Arbeitsabläufe, Prozesse und Aufgaben sind bekannt, dem Mitarbeiter begegnen also eher weniger unerwartete Dinge
Kultur und Führung wurde schon erlebt, Mitarbeiter wie auch Organisation wissen also, ob dies bereits einmal passend zwischen beiden Seiten war
Das Onboarding verkürzt sich, je nachdem wie lange der Mitarbeiter aus der Organisation ausgeschieden war und welche Neuerungen in dieser Zeit stattgefunden haben
Es gibt einige Faktoren, die bei einem Rehiring beachtet werden sollten. Damit dies auch gelingen kann, ist unserer Meinung nach eine “Trennung im Guten” die Basis.
Außerdem sollte beachtet werden, dass sich in der Zwischenzeit natürlch einige Dinge geändert haben könnten. So hat der Mitarbeiter beispielsweise neue Fähigkeiten und neues Wissen erlernt und die Organisation eventuell einige Strukturen und Prozesse umgestellt. Dies sollte vor einer erneuten Einstellung bedacht und besprochen werden. Denn eventuell kehrt der Mitarbeiter nicht an seinen ursprünglichen Platz zurück, sondern vielleicht in eine ganz andere Position.
Insgesamt kann man sagen, dass Transparenz und Klarheit für beide Seiten sehr wichtig ist, um keine Enttäuschungen zu generieren.
Darüber hinaus sind einige andere Aspekte im Themenbereich des Rehirings ebenso wichtig für die Organisation. Beispielsweise kann ein Talentpool eine sinnvolle Lösung sein, um den Kontakt zu ausgeschiedenen Mitarbeitern halten zu können.
Auch Alumni-Netzwerke dienen einer weiteren Verbundenheit zu ehemaligen Mitarbeitern.
Ein weiterer Punkt sind die Kündigungsgründe. Diese können für Organisation dahingehend wichtig sein, dass sie eben aufzeigen wo genau es Verbesserungs- oder Veränderungspotenzial in Organisationen gibt.
Das Thema Rehiring oder auch Job-Bomeranging kann mit Blick auf den Fachkräftemangel ein wichtiges Thema sein. Damit Menschen jedoch auch in eine Organisation zurückkehren wollen, muss eine gewisse Attraktivität als Arbeitgeber die Basis sein. Zudem kann das Rehiring als solches gelingen, wenn etwa Erwartungen beiderseitig geklärt werden und das Rehiring als Prozess mit Verantwortlichkeiten anerkannt wird.
Die EpicWork AG hat sich voll dem Thema Arbeitgeberattraktivität verschrieben. Im Wandel der Arbeitswelt unterstützen wir Organisationen mit Mitarbeiterbefragungen, Analysen zur Arbeitgeberattraktivität, eLearning und Workshops auf dem Weg zum Spitzenarbeitgeber. In den EpicWork Studios produzieren wir spannende Formate wie zum Beispiel Corporate Podcasts, digitale Recruiting-Events und HR- & sowie Schulungsvideos.
In unseren Texten verwenden wir die männliche Form, die weibliche und diverse Form sind selbstverständlich immer mit eingeschlossen.