Ein spannendes Thema haben Sebastian und Isabell im EpicWork Podcast besprochen: Arbeitsfrust. Es ging um Faktoren im Zusammenhang mit der Arbeit, die Mitarbeiter frustrieren. Ein paar Key-Learnings haben wir hier im Artikel zusammengefasst. Viel Spaß beim Durchstöbern.
Isabell spricht zu diesem Thema zu ihren Beobachtungen: Oft sind es die vermeintlich kleinen Dinge, die sich dann zu etwas Großem entwickeln. Und ganz oft haben diese Themen etwas mit Führung, Wertschätzung und Perspektiven zu tun.
In einer Studie aus dem Jahr 2019 von Dr. Rose wurden Störfaktoren erfragt. Heraus kam Folgendes:
Platz 1: Ressourcenmangel. Am meisten störte befragte Personen, dass für die Erledigung der Arbeit Ressourcen wie zum Beispiel Mitarbeiter oder auch Budget fehlten.
Platz 2 der Störfaktoren belegt: fehlende Karriereperspektiven. Das wiederum stehe in einem starken Zusammenhang zur Wechselbereitschaft.
Und der 3. Platz: Fehlendes Vertrauen in die Führung.
Im Podcast haben wir uns dazu Gedanken gemacht wie das ganze dann in einer Organisation seinen lauf nimmt: Sind Menschen von etwas genervt, so macht ihnen die Arbeit auch weniger Spaß. Das erledigen dieser Aufgaben wird mühselig, bis sie schließlich im Frust enden. Das wiederum führt zu weniger Motivation und im schlimmsten Fall dazu, dass Menschen ihren Job nicht mehr gern machen, mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen oder sogar krank werden.
Dreht man diesen Gedanken jedoch einmal in die genau andere Richtung, könnte es so aussehen: Menschen sprechen über Elemente, die sie bei der Arbeit nerven. So verlieren sie nicht die Freude an ihrer Arbeit und bleiben motiviert. Frust, Unlust und Krankheit bleiben im besten Fall aus. Die Basis ist jedoch, dass Menschen diese Dinge ansprechen können und Organisationen sich dem auch annehmen.
Wie bereits gesagt, sollten Organisationen das Thema auch ernst nehmen und einen Veränderungswille aufweisen, damit Frust verhindert oder minimiert werden kann. Im Besten Fall kennen Organisationen ihre individuellen Verbesserungsfaktoren, welche zum Beispiel durch Mitarbeiterbefragungen sichtbar gemacht wurden.
Im Podcast haben wir beispielhaft die Faktoren der oben genannten Studie besprochen und überlegt, welche Verbesserungen wir dazu sehen.
Mangel an Ressourcen → Prüfen, was die Organisation daran aktuell ändern kann. Eventuell sind bestimmte Mängel an Ressourcen oder etwa fehlende Mitarbeiter in bestimmten Bereichen gar nicht so bekannt bzw. die Notwendigkeit und Dringlichkeit nicht ersichtlich. Gespräche und Befragungen können dabei helfen, dies herauszufinden.
Fehlende Karriere Perspektiven → Karrierewege in der Organisation aktiv aufzeigen und nach Möglichkeit Succes-Stories erzählen. Sind aufgrund der Organisationsstruktur eher keine “großen” Karriereperspektiven möglich, so können eventuell Experten- und Fachrollen übernommen werden.
Fehlendes Vertrauen in Führung → Großes Potential zur Verbesserung. Problem dabei: Das Problem ist Mitarbeitern oftmals bekannt, aber den Führungskräften eben nicht. Hier ist also regelmäßiges Feedback wichtig. Zudem kann der allgemeine Hiring-Prozess unter die Lupe genommen werden: Welche Personen werden warum in Führungspositionen befördert?
Wir haben einen 10-Schritte-Plan auf dem Weg zu einem attraktiven Arbeitgeber entwickelt. Im EpicWork Club erfährst du zu jedem Schritt einen Fehler, den wir häufig beobachten und erhältst 3 Tipps dazu, wie du es besser machen kannst! Doch das ist nicht alles: Du erhältst zudem eine Kurzanalyse zum Status Quo der Arbeitgeberattraktivität deiner Organisation und das Epic WorkBook als eBook. Worauf wartest du noch?
Wir haben uns dem Thema Mitarbeiterwertschätzung bereits in einer Folge angenommen. Fehlt Wertschätzung im Arbeitsalltag, so verlieren Menschen eben auch manchmal den Spaß an ihrer Arbeit bzw. fühlen sich der Organisation nicht zugehörig. Jedoch sollte das Thema auch im Bereich Arbeitsfrust seinen Platz finden. Deshalb hier noch einmal kurz ein paar Tipps, wie Wertschätzung im Arbeitsalltag eingebaut werden kann:
Besondere Tage wie Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen, Geburt eines Kindes oder erreichte Abschlüsse und Meilensteine würdigen
Gemeinsame Team-Events planen
Entwicklungsgespräche führen
Basis um Frust am Arbeitsplatz zu vermeiden: Team- und Werte-Fit
Das Gedankenexperiment zu Frust am Arbeitsplatz hat gezeigt, dass mit lang anhaltendem Frust eine Negativ-Spirale in Gang gesetzt werden kann. Diese kann jedoch verhindert werden, wenn sich Organisationen dem Thema annehmen und bereit sind, Dinge zu verändern. Die Basis, um individuelle und passende Lösung etablieren zu können, ist dabei eine Befragung der Mitarbeiter oder auch Gespräche zwischen Mitarbeitern und Führungskräften. Das minimieren oder gar ausbleiben von Frust auf der Arbeit kann dann sogar positive Effekte haben.
Die EpicWork AG hat sich voll dem Thema Arbeitgeberattraktivität verschrieben. Im Wandel der Arbeitswelt unterstützen wir Organisationen mit Mitarbeiterbefragungen, Analysen zur Arbeitgeberattraktivität, eLearning und Workshops auf dem Weg zum Spitzenarbeitgeber. In den EpicWork Studios produzieren wir spannende Formate wie zum Beispiel Corporate Podcasts, digitale Recruiting-Events und HR- & sowie Schulungsvideos.
In unseren Texten verwenden wir die männliche Form, die weibliche und diverse Form sind selbstverständlich immer mit eingeschlossen.